Video-Player wird geladen.
Aktueller Zeitpunkt 0:00
Dauer 0:00
Geladen: 0%
Streamtyp LIVE
Verbleibende Zeit 0:00
 
1x
    • Kapitel
    • Beschreibungen aus, ausgewählt
    • Untertitel aus, ausgewählt

      Nichts geht mehr: Grenzübergang Pomellen ist dicht

      Pomellen. Der Grenzübergang nach Polen bei Pomellen war dann einfach mal zu. Der Verein „Land schafft Verbindung Mecklenburg-Vorpommern e.V.“ hatte diese Aktion angemeldet und wurde dabei nicht nur von Landwirten unterstützt. Speditionen, Handwerker und Privatpersonen machten mit. Etwa 200 angemeldete Fahrzeuge und circa 300 Menschen waren dabei, als am Grenzübergang nach Polen dafür gesorgt wurde, dass erst mal nichts mehr geht. Die Landwirte haben nämlich mehr auf ihrem Forderungszettel als Agrardiesel und Steuervergünstigungen. So fordern sie beispielsweise, dass die hohen Standards, nach denen deutsche Bauern produzieren müssen, bitte schön auch für die Bauern in den Nachbarländern gelten. Das wäre gerade aktuell im Fall des ukrainischen Weizens enorm wichtig gewesen. Er überflutet den Markt und sorgt dafür, dass deutscher Weizen zu Dumpingpreisen weggegeben werden muss, weiß Olaf Schümann von Land schafft Verbindung MV“, der die Veranstaltung auch angemeldet hat.

      Übrigens kommt der ukrainische Weizen auch über den Grenzübergang Pomellen ins Land. Nur ein Beispiel für den unfairen Wettbewerb gegen den sich die Landwirte wehren. Auch Stefan Nikolaus, Geschäftsführer der Spedition Nikolaus weiß, wie sich unfairer Wettbewerb anfühlt. Vieles, was für seine Branche in Deutschland gilt, gilt nicht für die Konkurrenz aus dem Ausland. Gerade osteuropäische Speditionen haben darum enorme Preisvorteile. Stefan Nikolaus und seine Mitstreiter fordern einheitliche europäische Umwelt- und Sozialstandards. Um die Politik auf alle diese Problematiken hinzuweisen, seien Aktionen wie die in Pomellen notwendig, so der einhellige Tenor der Beteiligten.

      expand_less