Abfallgebühr im Landkreis Uckermark bleibt stabil

Uckermark. Die Abfallgebühren in der Uckermark werden auch im kommenden Jahr stabil bleiben. Obwohl sich deutschlandweit auch in der Abfallwirtschaft steigende Energiepreise und Treibstoffkosten bemerkbar machen, kann die Uckermärkische Dienstleistungsgesellschaft (UDG) die dadurch entstehenden Mehrkosten an anderer Stelle ausgleichen. Darüber hat das kreiseigene Entsorgungsunternehmen in seinem Jahresbericht vor dem Kreisausschuss des Kreistages informiert.
„Wegen der Auswirkungen der Ukrainekrise und durch die hohen Energiekosten spüren viele Haushalte und Unternehmen der Uckermark starke finanzielle Belastungen“, so Landrätin Karina Dörk. „Deshalb bin ich froh, dass wir gerade in solchen Zeiten die Abfallgebühren nicht anheben müssen. Ich bedanke mich beim Geschäftsführer der UDG, Herrn Hacker, und bei allen Mitarbeitern der UDG für ihre hervorragende Arbeit.“
Einen wesentlichen Beitrag dazu leistet der weiterhin stabile Preis für die Entsorgung des Hausmülls. Beauftragt hiermit ist die Schwedter Firma Recon-T, die die europaweite Ausschreibung für die Restmüllentsorgung ab 1. Januar 2023 für die nächsten Jahre für sich entscheiden konnte. Die Ausschreibung sichert Entsorgungskosten auf gleichbleibendem Niveau.
Durch Veränderungen beim Konsumverhalten der Verbraucher können nach Darstellung von UDG-Geschäftsführer Thomas Hacker weitere Einsparungen erzielt werden. Das sich für 2022 abzeichnende sinkende Abfallaufkommen verursacht weniger Entsorgungskosten.
Gleichzeitig lassen sich aufgrund veränderter Nachfragen Mehrerlöse bei wertstoffhaltigen Abfällen erzielen. Das betrifft zum Beispiel Altholz. Durch den deutschlandweit starken Bedarf an Holz für die Verwertung in Kraftwerken steigen die Aufkaufpreise.
Von großem Vorteil für die Abfallwirtschaft im Landkreis erweisen sich die flächendeckend errichteten Wertstoffhöfe, die von den Bürgerinnen und Bürgern stark genutzt werden. Durch die Möglichkeit, den anfallenden Grünschnitt in räumlicher Nähe zum Wohnort abgeben zu können, gehören die Uckermärker zu den Spitzenreitern beim Aufkommen an kompostierbaren Garten- und Park-Abfällen und liegen deutlich über dem Landesdurchschnitt in Brandenburg. Der Preis für die Entsorgung ist bereits in der Abfallgebühr enthalten.
Eine seit Jahren praktizierte gezielte Trennung von Abfällen führt dazu, dass das gesamte Wertstoffaufkommen im Landkreis vergleichsweise hoch ausfällt. Mit 365 Kilogramm pro Einwohner (Stand 2020) kommt die Uckermark auf Platz zwei in Brandenburg. In der Menge enthalten sind u. a. Grünschnitt, Altpapier, Glas, Verpackungen, Elektro-Geräte oder Altholz. Das zeigt, dass die Bürgerinnen und Bürger das System gut annehmen.
„Wir werden alles unternehmen, um unseren Auftrag zu erfüllen und ein wirtschaftliches Ergebnis zu erzielen“, so UDG-Geschäftsführer Thomas Hacker.
Der Preis für die Abfallgebühr wird vom Landkreis Uckermark als öffentlich-rechtlicher Entsorgungsträger regelmäßig neu für eine Laufzeit von zwei Jahren berechnet. Die nächste Kalkulation erfolgt für den Zeitraum 2024/25.

Quelle/Foto: Kreisverwaltung Uckermark

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